Definition & Einführung

Brustvergrößerung: So verläuft die Op

Die Brustvergrößerung (Mammaaugmentation) ist eine der beliebtesten Schönheitsoperationen bei Frauen. Hierbei werden mit Hilfe von Implantaten die weiblichen Brüste künstlich vergrößert oder ungleiche Brüste in ihrer Größe angeglichen. In Deutschland werden jährlich mehr als 25.000 Brustimplantate eingesetzt.

Der Operation geht ein Beratungsgespräch voraus, in dem genau abgeklärt wird, was möglich ist, was sinnvoll ist und wie die Op ablaufen wird. Die Op selbst gliedert sich in vorbereitende Schritte, die Schnittführung, das Einsetzen der Implantate sowie der Kontrolle des Ergebnisses. Ebenfalls zur Op gehört die Nachbehandlung.

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Angebote einholen So geht's

Die Patientin stellt sich aufrecht hin und lässt die Arme an den Seiten herabhängen. Es wird eine mittlere senkrechte Linie über die Brust und die zwei Brustumschlagsfalten eingezeichnet.

Allein durch das Einzeichnen können bereits Asymmetrien auffallen. Im Anschluss markiert der Operateur die Brustbasis, die Größe der Tasche, in der das Implantat liegen soll und die Einschnittstellen.

Bevorzugt wird hierbei ein Zugang unterhalb der Brustwarze, so dass die spätere Narbe möglichst genau auf der Brustumschlagsfalte zu liegen kommt. Das größere Volumen spannt die Brust auf, weshalb die neue Brustumschlagsfalte nach der Operation weiter unten als die vorherige liegt. Die Schnitte sind jeweils 4,5-5cm lang, beginnen 2cm mittig des tiefsten Punktes der Brustumschlagsfalte und ziehen sich von dort aus zur Seite.

Die Operation verläuft in flacher Rückenlage, wobei die Arme zu 70° nach außen gespreizt sind.

Operiert wird auf einer freien Körperfläche zwischen der Spitze des Brustbeins, dem Nabelansatz und den Schulterkappen.

Diese Fläche wird von symmetrisch anliegenden OP-Planen begrenzt.

So fällt es dem Chirurgen leichter, die symmetrische Lage der Implantate zu überprüfen.

Der Hautschnitt erfolgt entweder

  • in der Brustumschlagfalte (ca. 4 cm)
  • in der Achsel
  • oder am Rand der Brustwarze (dort verbleibt auch die spätere Narbe in der Haut)

Damit wird die so genannte Implantathöhle geschaffen. Das Implantat wird entweder

  • hinter der Brustdrüse (subglandulär)
  • oder hinter dem Brustmuskel (submuskulär, subpektoral)

eingesetzt.

In die Implantathöhle eingelegte Drainageschläuche lassen das Wundsekret abfließen – einige Tage nach der Operation werden diese entfernt.

Ein tiefer Schnitt, dessen Verlauf bereits bei der Planung festgelegt wurde, beginnt den Eingriff. Er reicht bis auf die Brustwand und setzt den unteren Muskelansatz des Pectoralis frei.

Besonders bei großen Implantaten kann dieser Einschnitt erweitert werden, um Risse in dem Kern des Gels zu vermeiden, denn diese können später zu unschönen Deformitäten der Brust führen.

Die Muskelfasern müssen von der 5. und 6. Rippe sowie vom unteren Brustbein abgetrennt werden. Die restlichen Muskelansätze oberhalb der Höhe der Brustwarze bleiben unberührt, damit es später nicht zu einem „Prolaps“ (Herabfallen) des Implantates kommen kann.

Mittels stumpfer Präparation schafft der Operateur dann eine Implantat-Tasche unterhalb des Muskels.

Wichtig für den Erhalt der Sensibilität der Brustwarze ist der vierte Interkostalnerv (Nervenbahn zwischen vierter und fünfter Rippe).

Der Chirurg und sein Team achten während der Operation ständig darauf, dass dieser Nerv nicht geschädigt wird.

Nach dieser Vorarbeit wird die Patientin auf 60° aufgesetzt. Mit verschiedenen Probeimplantaten wird bestimmt, wie viel Volumen genau das Implantat beinhalten soll. Steht fest, welches Implantat definitiv genommen wird, wechselt der Chirurg die Handschuhe (zur Vermeidung von Keimverschleppungen).

Dann setzt er das gewählte Implantat durch einen sterilen Folienschlauch in die vorgefertigte Implantat-Tasche ein.

Zuletzt wird eine Drainage (Abflussschlauch) zur Achsel hin eingelegt.

Mit der Hand überprüft der Chirurg nochmal, ob das Implantat richtig liegt und nirgends gefaltet ist.

Erst nachdem beide Implantate eingebracht wurden, werden die Schnittstellen zugenäht. So kann die symmetrische Lage der Brustimplantate kontrolliert und jederzeit nachkorrigiert werden.

Vor Ende der OP wird ein Pflasterverband angelegt, der die Formgebung der Brust unterstützen soll.

Um sicher zu stellen, dass die Implantate nicht von ihrem Platz abweichen, wird der gesamte Brustkorb mit Watte und elastischen Binden umwickelt.

Nachkontrolle und Stütz-BH

Am zweiten Tag nach der Operation darf der Verband entfernt werden und stattdessen wird ein individuell angepasster Stütz-BH mit einem sogenannten „Stuttgarter Gürtel“ angelegt. Der Gürtel sollte sechs Wochen und der Stütz-BH mindestens 3 Monate getragen werden.

Disclaimer

Medizinische Informationen

Die Behandlungsmethoden bei medizinischen Eingriffen, vor allem bei Schönheitsoperationen, unterscheiden sich von Arzt zu Arzt, so dass Ihre Behandlung von den Angaben, die Sie auf SchönheitsGebot finden, abweichen kann. Die Darstellung der Behandlungen ist lediglich als erster Einblick in mögliche Behandlungsmethoden zu verstehen. Bitte konsultieren Sie in Fragen der Gesundheit abschließend grundsätzlich Ihren Arzt.

Angebote der Ärzte

Hier bei handelt es sich um unverbindliche Kostenschätzungen. Die endgültige Abrechnung kann vom Betrag der Kostenschätzung abweichen. Zwar bemühen sich die teilnehmenden Ärzte, die Angebote so realistisch wie möglich zu gestalten, aber unvorhergesehene Umstände lassen sich leider nicht ganz ausschließen.
Insofern von einer ermöglichten Ersparnis gesprochen wird, meinen wir die Differenz des günstigsten Angebots zum Startpreis.

Statistik und Preisvergleich-Listen

Bitte beachten Sie dass bei unseren automatisierten statistischen Auswertung nicht berücksichtigt wird, welche Voraussetzungen bei einer Behandlung genau gegeben waren. Basis für die Auswertung ist allein die Behandlungskategorie. Zudem sind viele Patienten bereit, einen weiteren Weg zu einem guten Arzt zu fahren. So kann es sein, dass als Ursprungsort im Preisvergleich ein bestimmter Ort angegeben ist, die Behandlung aber woanders stattfand. Kosten werden auf einen Euro gerundet angegeben.