Definition & Einführung

Richtig Abnehmen: Durch Wissen und Disziplin

Wer richtig abnehmen will, sollte zunächst die Ursache seiner Fettleibigkeit kennen. Grundsätzlich kann Übergewicht nämlich sowohl durch die Ernährung als auch durch psychische Faktoren, durch genetische Komponenten oder durch Krankheiten bedingt sein. Auch eine Mischung verschiedener Faktoren ist häufig.

Bereits heute gibt es mehr übergewichtige als untergewichtige Menschen. An den Folgen von Übergewicht und Adipositas sterben gemäß der WHO eine Million Menschen jährlich in Europa. Zeit, etwas zu ändern.

Hauptursache ist eine ungesunde Ernährung. Diese erstreckt sich über die gesamte Gesellschaft hinweg. Bereits im Kindesalter fangen viele Menschen an, falsche und ungesunde Essgewohnheiten zu entwickeln. Wenn die Ernährung der Grund für die Fettleibigkeit ist, dann braucht es eine Umstellung der Ernährungsweise - Diäten helfen wenig. Es braucht Wissen um gesunde und ungeseunde Ernährung und es braucht Disziplin. 

Psychische Faktoren stellen ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Übergewicht dar. Sie können wegen allgemeinen Erschöpfungszuständen sowohl zu Bewegungsmangel als auch zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme führen.

Zu guter letzt haben auch Krankheiten, genetische Ursachen und hormonelle Prozesse Auswirkungen auf Übergewicht und Adipositas. Allerdings in einem weitaus selteneren Umfang, als Bewegungsmangel und falsche Ernährung.

Der Ernährungskreis zeigt die Zusammensetzung einer gesunden Ernährung. Das Lebensmittelangebot wird in Gruppen unterteilt, die als Kreissegmente dargestellt werden. Je größer das Segment, desto mehr sollte man von Lebensmitteln aus dieser Gruppe verzehren. Ist das Segment klein, sollten diese Lebensmittel nur hin und wieder die Ernährung ergänzen.

Das Idealgewicht ist keine normierte Größe und variiert je nach Perspektive, Interesse, Person und Körpertyp. Sind sie eher an ästhetischen Kategorien interessiert, wird für Sie ein anderes Idealgewicht gelten, als wenn ihnen sportlichen Kriterien wichtig sind. Und auch hier wird ein Model ein anderes Idealgewicht haben als ein Bodybuilder. Genauso wird ein Langstreckenläufer ein anderes Idealgewicht haben, als ein Sprinter. Generell gilt jedoch, dass ein Idealgewicht niemals unter oder über einem Wert liegen sollte, der bei einem Menschen Einschränkungen der Körperfunktionen hervorruft.

Für einen Erwachsenen Menschen geht man derzeit davon aus, dass ein Body-Maß-Index zwischen den Werten 18,5 – 25 als Normalgewicht angesehen werden kann. Bei dem Körperfettanteil geht man bei erwachsenen Männern bis 40 von einem Normalwert zwischen 8-20% aus und bei Frauen bis 40 zwischen 23-34%. Für ältere Menschen, Schwangere und Sportler gelten noch einmal andere Werte.

Ein gewisser Grad an Molligkeit ist durchaus nicht schlecht. Bei einem BMI von über 30% und einem Körperfettanteil von über 25% bei Männern bzw. über 40% bei Frauen kann man aber definitiv von einem "zu dick" ausgehen, dass schon adipöse Züge angenommen hat.

Beim Heilfasten geht es anders als bei einer klassischen Diät primär nicht um das Abnehmen, sondern um eine Reinigung bzw. Heilung des Körpers die durch relativ kurze Phasen, in denen man nur sehr wenig Nahrung zu sich nimmt und sich auf wenige Nahrungsmittel konzentriert herbeigeführt werden soll. Eine zumindest kurzfristige Gewichtsreduktion ist dabei jedoch meist der Nebeneffekt.

Beim bewussten Essen geht es zuvorderst darum, langsam und in aller Ruhe zu essen – bei jeder Speise und egal was man zu sich nimmt. Dies hat meist zur Folge, dass man weniger und auch gesünder ist. Denn das physiologische Sättigungsgefühl setzt erst ca. zwanzig Minuten nach der Nahrungsaufnahme ein. Wenn man dementsprechend immer schnell seine Nahrung in sich hineinstopft, denkt man natürlich, dass der Körper noch Hunger hätte, obwohl er bereits ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist.

Diätfrei abnehmen basiert auf einem einfachen Konzept. Anstatt sich immer wieder durch neue Diättrends zu quälen - die meistens zu keinem längerfristigen Ergebnis führen, geht man an die Gewichtsreduktion einfach langfristig und nachhaltig ran. Die Veränderung der alltäglichen Essgewohnheiten hin zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, sowie ein kontinuierliches Bewegungsprogramm stehen dabei im Vordergrund.

Die Ernährungspyramide ist eine optische Darstellung einer Ernährungsempfehlung. In der breiten Basis sind Lebensmittel dargestellt, die den größten Teil der Ernährung ausmachen sollten (zum Beispiel Obst, Gemüse und Getreideprodukte). An der Spitze stehen Lebensmittel wie Süßigkeiten, die seltener verzehrt werden sollten.

Wenn keine Stoffwechselerkrankungen vorliegen ist Abnehmen bei richtiger Verhaltensweise für viele Menschen problemlos möglich. Der Hauptgrund, wieso man nicht erfolgreich abnimmt ist häufig zu wenig Disziplin. Ein weiterer Aspekt ist die Durchführung kurzer Diäten, statt einer dauerhaften Umstellung unvorteilhafter Lebensgewohnheiten. Ein weiteres mögliches Problem ist, dass der Stoffwechsel sich schnell an veränderte Essgewohnheiten anpassen kann und es auf diese Weise zu Pausen kommt, in denen der Körper trotz reduzierter Energiezufuhr keine Fettzellen abbaut.

Schnelles abnehmen, bei dem viele Kilogramm Körpergewicht verloren werden, kann durchaus gefährlich sein, da der Stoffwechsel und der Hormonhaushalt nachhaltig geschädigt werden können. Auch psychische Probleme können wegen des hohen Stresslevels, dass schnelles Abnehmen für den Körper bedeutet, auftreten. Wenn man abnehmen will, ist es deswegen wichtig, dass man eine langfristige Umstellung der Ess- Bewegungs- und Lebensgewohnheiten anstrebt.

Bei radikaler Kalorienreduktion ist es natürlich möglich einige Kilos pro Woche abzunehmen. Sinnvoll ist es aber nicht, da nach der Diät, die Kilos dann schnell wieder zurückkommen können und man dann immer zwischen Abnehmen und zunehmen hin und herschwenkt (Jo-Jo-Effekt). Ideal ist es sich vorzunehmen pro Woche ein halbes bis ein Kilo abzunehmen.

Wenn es einem um eine ernsthafte und nachhaltige Reduktion des Körpergewichts geht, sollte man sich pro Woche keine zu großen Ziele stecken, sondern lieber pro Monat rechnen. Aus gesundheitlicher Sicht, ist es nicht anzustreben, mehr als max. 1,5 Kg pro Woche abzunehmen.

Ein zu hoher Body-Maß-Index bzw. Körperfettanteil kann sich spätestens ab den Grenzwerten sehr schlecht auf den Körper auswirken. Insbesondere in der Kindheit und Jugend sollte darauf geachtet werden, dass der Körperfettanteil nicht zu hoch ausfällt. Denn bis zum Jugendalter vermehren sich Fettzellen, wenn man Gewicht zunimmt. Beim Abnehmen werden diese Fettzellen dann jedoch nur geleert, ihre Anzahl bleibt aber erhalten – was ein erfolgreiches Abnehmen schließlich schwieriger macht im Erwachsenenalter.

Abnehmpillen erleben derzeit einen Boom auf dem Gesundheitsmarkt. Allerdings haben die wenigsten von ihnen eine nachweislich förderliche Wirkung auf die Gewichtsreduktion und einige sind sogar einfach nur schädlich. Die wenigen Präparate, die eine förderliche Wirkung aufweisen können, sind jedoch ohne die Grundlagen eines gesunden Lebens – Sport und ausgewogene Ernährung – wirkungslos.

Bewegungsmangel gehört neben falscher Ernährung zu den Hauptursachen vieler folgeschwerer Zivilisationserkrankungen, wie z.B. chronische Rückenschmerzen, Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten. Nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr in Europa 600 000 Menschen an den Folgen von Bewegungsmangel. Gute Gründe etwas dagegen zu unternehmen

Warum führt das zu Übergewicht?

Neben falscher und zu reichhaltiger Ernährung ist Bewegungsmangel der Hauptgrund für Übergewicht. Die Gründe sind simpel: wer sich wenig bewegt, verbraucht wenig Kalorien. Zudem führt Bewegungsmangel immer zu einem Abbau von Muskulatur, unsere Muskulatur verbraucht aber einen großen Teil unserer Energie. Das heißt über desto mehr Muskelmasse man verfügt, desto mehr Kalorien und Körperfett werden verbraucht.

Wie viel Bewegung ist nötig?

Um schlank zu bleiben braucht es vor allem gute Ernährung und ausreichend Bewegung. Zu viel Bewegung ist kaum möglich. Daher sollte man bei jeder Gelegenheit, die sich einem bietet in Bewegung sein, stehen statt sitzen und häufig die Körperhaltung wechseln und auf Genauigkeit überprüfen. Denn es kommt nicht nur darauf an sich viel zu bewegen, sondern auch sich richtig zu bewegen. Denn falsche Bewegungen, wie schlechtes Gehen, Sitzen oder Bücken bzw. eine schlechte Körperhaltung führt langfristig immer zu Verletzungen, die wiederum zu Bewegungseinschränkungen und damit zu weniger Bewegung führen.

Ideale Sportarten zum Abnehmen

Allgemein lässt sich sagen, dass es zwei Hauptfaktoren gibt, die einem beim Abnehmen durch Bewegung helfen: Ausdauersport und Krafttraining. Ausdauersport um den Stoffwechsel anzukurbeln und die Kalorienverbrennung zu steigern und Krafttraining, um die Muskelmasse des Körpers zu steigern, die wiederum für einen Alltäglich höheren Kalorienumsatz des Körpers sorgt.

Alkohol ist neben zu fettigem Essen und zu wenig Bewegung, ein sehr häufiger Grund, weswegen so viele Menschen bei uns an einer Fettleber leiden.

Intensiver und häufiger Alkoholkonsum schädigt das Transportsystem in der Leber, das für Fette zuständig ist, worauf diese die Leber nicht mehr gut verlassen können.

Warum führt das zu Übergewicht?

Alkohol hat einen sehr hohen Brennwert, ein durchschnittliches Glas Wein mit 150 ml besitzt bereits ca. 125 Kalorien.

Dies in Verbund mit den leberschädigenden Effekten führt bei vielen Menschen zu Übergewicht, da sie einen zu hohen Kalorienverbrauch aufweisen und die angelagerten Fettzellen nicht mehr verstoffwechselt werden.

Wie nehme ich am besten ab?

Zunächst einmal geht es darum, genau herauszufinden, wie viel man überhaupt trinkt und ob der Alkoholkonsum bereits schädigende Auswirkungen auf ihren Körper gezeigt hat.

Dazu sollte man einen Monat lang einmal alles aufschreiben, was man an alkoholischen Getränken zu sich nimmt sowie die Thematik mit ihrem Arzt besprechen und eine Vorsorgeuntersuchung machen. Je nachdem wie hoch Ihr Konsum aussieht und was für ein Konsumtyp Sie sind, werden zurzeit meistens zwei Maßnahmen empfohlen: Abstinenz oder kontrolliertes Trinken.

Wer kann helfen?

Zunächst sollten Sie sich an Ihren Hausarzt wenden und mit ihm Ihre Lage besprechen. Er wird Ihnen sicher schon einige Therapieformen oder regionale Hilfestellen nennen können.

Ansonsten gibt es in fast jeder größeren Stadt Institutionen, wie die Suchthilfe, die Ihnen helfen können Ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz auf Alkohol zu verzichten.

Zucker ist eine der populärsten Suchtmittel unserer Gesellschaft und trägt einen enormen Anteil an unseren schlechten Essgewohnheiten und dem grassierenden Übergewicht. Im normalen Sprachgebrauch meint man mit Zucker ein aus Pflanzen, meist aus Zuckerrohr oder Zuckerrübe gewonnenes Lebensmittel, wie wir es alle in seiner weißen, kristallinen Form kennen. Innerhalb der vergangenen 200 Jahre hat sich der Zuckerkonsum in westlichen Gesellschaften allerdings um das Zwanzigfache gesteigert, vor allem auch, da er bei unzähligen Getränken und Lebensmitteln noch extra beigemischt wird.

Warum führt das zu Übergewicht?

Zucker hat einen hohen Energiewert und findet sich in unzähligen unserer verarbeiteten Lebensmittel. Ein Liter Limonade enthält beispielsweise ca. 120 Gramm Zucker, was allein schon ein Viertel des täglichen Kaloriengrundumsatzes eines mittelschweren Mannes ausmacht. Diese zu große Menge an Kalorien, die wir allein schon mit dem zusätzlichen und unnötigen Zucker in unseren Lebensmitteln konsumieren, kann der Körper nicht mehr verarbeiten und lagert es in Fettzellen ab.

Wie kann man abnehmen?

Verzichten Sie auf Zucker, wann immer es möglich ist. Nehmen sie keine gezuckerten Getränke zu sich, vermeiden Sie extra gesüßte Lebensmittel und Süßigkeiten. Statt Fruchtsäften sollten Sie lieber leicht gespritztes Wasser und frisches Obst und Gemüse zu sich nehmen.

Fette sind ein Makronährstoff und an sich lebensnotwendig für unseren Organismus. Aber zu viele Fette, vor allem schlechte und tierische Fette, überlasten unseren Körper.

Insbesondere die Leber kann nach einer Weile mit einer zu großen Menge an Fetten, insbesondere, wenn noch Alkohol und Bewegungsmangel hinzukommen, nicht umgehen und lagert zu viele Fettzellen an. Es entsteht die sogenannte Fettleber, an der bereits mindestens ein Fünftel der westlichen Bevölkerung leidet.

Warum führt das zu Übergewicht?

Zu fettes Essen, insbesondere mit tierischen Fetten und gesättigten Fettsäuren führt zu einer Störung des Stoffwechsels.

Der Körper lagert immer mehr Fettzellen an, insbesondre Bauchfett und Fett in den sogenannten Problemzonen, die nicht mehr verstoffwechselt werden.

Wie vermeide ich zu fettes Essen?

Zu fettes Essen vermeidet man vor allem dadurch, in dem man weniger Fleisch ist und schlechtes Öl vermeidet.

Besser sollte man ungesättigte Fettsäuren zu sich nehmen, die sich auch positiv auf unsere Blutfettwerte auswirken, beispielsweise Fette aus Pflanzenölen wie Leinöl, Hanföl, Oliven- und Rapsöl oder direkt aus Samen und Nüssen.

Stress und unangenehme Emotionen verleiten viele Menschen dazu, nicht aus Hunger, sondern aus Frust zu essen.

Jeder hat dies sicher schon einmal bei sich selber erlebt, dass man sich aufgrund negativer Erlebnisse eine "Belohnung" in Form von süßen oder fettreichen Lebensmitteln erlaubt.

Wenn dies allerdings ständig passiert, spricht man von sogenannten Frustessern, die versuchen ihre negativen Emotionen und Erlebnisse mit Essen positiv zu beeinflussen.

Wie kann man abnehmen?

Anstatt seine Gefühle mit Essen regulieren zu wollen, kann man sich alternative Beschäftigungen suchen, die einem ein gutes Gefühl geben, gerade wenn man durch eine schwierige Phase geht.

An erster Stelle steht da natürlich Sport, der den Körper nach der Anstrengung mit vielen Glückshormonen versorgt und Entspannungstechniken, durch die man sich relativ schnell wieder wohl und gelassen fühlt.

Wer kann helfen?

Ernährungsberater und Therapeuten mit dem Schwerpunkt auf Ernährungsproblemen sind am besten geeignet um einen bei Essstörungen zu helfen.

Im Unterschied zu gewöhnlichem Hunger, zeichnet sich der sogenannte Heißhunger durch einen heftig einsetzenden Drang nach unmittelbarer Nahrungszufuhr aus, der auch mit starken Symptomen wie etwa Schweißausbrüchen oder Zittern einhergehen kann. Man unterscheidet meist zwischen dem körperlichen und dem psychischen Heißhunger, sowie einer Mischform aus beiden. Körperlich kann er durch den plötzlichen Abstieg des Blutzuckerspiegels auftreten, was durch den häufigen Konsum von schnell verwertbaren Kohlenhydraten wie Süßigkeiten oder Weißmehl begünstigt werden kann. Psychisch wird Heißhunger meistens durch Krisen, schlechte Emotionen und zu viel negativen Stress ausgelöst.

Wie nehme ich am besten ab?

Körperlich kann man sich gegen Heißhunger wappnen, in dem man länger anhaltende Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte und frisches Gemüse zu sich nimmt. Psychisch sollte man darauf achten Stress zu reduzieren und auf eine ausgewogene Ernährung ohne radikale Diäten oder Ähnliches, die einem nur das negative Gefühl geben, ständig unter Hunger leiden zu müssen – was eben nur zu noch mehr Heißhunger führt.

Wer kann helfen?

Bei chronischem Heißhunger sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt und lassen sich eine Ernährungsberatung verordnen. Überprüfen Sie aber auch Ihren Gesundheitszustand, denn ständiger Heißhunger kann auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein.

Stoffwechselerkrankungen sind Störungen oder Anomalien des Stoffwechsels und können verschiedene Stoffwechselvorgänge unseres Körpers, wie den Fettstoffwechsel, den Eiweißstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel oder den Mineralienstoffwechsel betreffen. Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen werden meist durch Enzymdefekte verursacht, die entweder genetisch bedingt sind oder im Laufe des Lebens erworben wurden.

Wer diagnostiziert das?

Wenden Sie sich als Erstes an Ihren Hausarzt, er wird Sie zu entsprechenden Fachärzten der Inneren Medizin wie beispielsweise einem Endokrinologen weiterleiten.

Warum führt das zu Übergewicht?

Stoffwechselerkrankungen, insbesondere wenn sie den Fettstoffwechsel betreffen, können dazu führen, dass Fettzellen im Körper abgelagert und nicht weiter abtransportiert werden. Dies führt zu den klassischen optischen Fettpölsterchen, die sich, je nach dem speziellen Fettverteilungsmuster Ihres Körpers, an Bauch, Hüften oder Gesäß zeigen können.

Wie kann man abnehmen?

Das Wichtigste ist zunächst einmal eine genaue Diagnose, um welche Stoffwechselerkrankung es sich handelt und ob sie genetisch bedingt, durch den Lebensstil begünstig oder gänzlich durch falsche Lebensgewohnheiten erworben wurde. Hat man dies herausgefunden, kann eine spezifische Therapie und eine Anpassung Ihres Lebensstils erarbeitet werden.

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist eine häufige hormonelle Erkrankung und tritt zumeist im Alter auf. Bald ein Viertel der über Sechzigjährigen in Deutschland ist von ihr betroffen. Hauptproblem hierbei ist, dass bestimmte Hormone, die in der Schilddrüse produziert werden, Thyroxin und Trijodthyronin, nicht ausreichend hergestellt werden. Dadurch verlangsamen sich wichtige Stoffwechselprozesse, was zu einer Verminderung körperlicher und auch mentaler Leistungen führen kann.

Wer diagnostiziert das?

Es gibt verschiedene Fachärzte die eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostizieren können, in jedem Fall aber ein Endokrinologe. Eine Hypothyreose kann durch die Untersuchung des Blutbildes herausgefunden werden. Zudem kann die Schilddrüse auch mit Ultraschall untersucht werden, um herauszufinden, ob es bereits Entzündungen gibt oder krankhafte Veränderungen in der organischen Struktur existieren.

Warum führt das zu Übergewicht?

Da sich durch die geringere Produktion an Schilddrüsenhormonen viele Stoffwechselprozesse verlangsamen, führt dies häufig, auch wenn die Betroffenen ihre Nahrungsaufnahme reduzieren, zu Übergewicht. Hinzu kommt noch, dass durch die Verlangsamung der Stoffwechselprozesse, sich auch leichter Flüssigkeiten zwischen Zellen und Organen einlagern können, was auch zu einer Erhöhung des Körpergewichts führt.

Wie nehme ich am besten ab?

Wenn Sie an Übergewicht und an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, wird abnehmen noch etwas schwieriger. Zunächst klären Sie mit Ihrem Arzt eine geeignete hormonelle Therapie ab. Das künstliche Schilddrüsenhormon L-Thyroxin ersetzt den Mangel an körpereigenen Hormonen und hilft, die Stoffwechselprozesse wieder zu beschleunigen, wodurch Ihnen das Abnehmen wieder leichter fällt. Hinzu muss ein auf Sie abgestimmter Ernährungsplan kommen und natürlich viel Bewegung.

Diabetes (Diabetes mellitus), auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselstörung, die auf einem Mangel an Insulin beruht und gekennzeichnet ist durch einen chronisch gesteigerten Blutzuckerspiegel. Man unterscheidet zwischen Typ-1 und Typ-2 Diabetes. Der Typ-1 Diabetes setzt meist schon im Kinder- oder Jugendalter ein und ist gekennzeichnet durch einen kompletten Mangel an Insulin. Beim Typ-2 Diabetes entwickeln die Körperzellen im Laufe der Zeit eine immer größere Resistenz gegen Insulin, weswegen sie schließlich immer mehr Insulin benötigen. Früher bezeichnet man Typ-2 Diabetes auch als Altersdiabetes, da er meist erst in einem späteren Lebensabschnitt auftrat. Da heute aber bereits sehr viele Kinder übergewichtig sind, tritt die Erkrankung oft schon bei Jugendlichen auf.

Wer diagnostiziert das?

Diabetes kann bereits bei einem normalen Bluttest bei Ihrem Hausarzt diagnostiziert werden. Dabei wird Ihr Nüchternblutzucker, also auf leeren Magen die Konzentration von Glukose in Ihrem Blut untersucht. Wenn diese an mehreren Tagen stark erhöht ist, leiden Sie wahrscheinlich an Diabetes.

Warum führt das zu Übergewicht?

Übergewicht ist eine der Hauptursachen für (Typ-2) Diabetes. Unbehandelt kann ein gerade beginnender Diabetes jedoch zunächst zu einer Gewichtabnahme führen. Erst wenn die Therapie mit Insulin beginnt, kann es leichter zu Übergewicht kommen. Denn durch das zusätzliche Insulin kann der Körper Zucker besser verwerten und lagert ihn in Fettdepots ab. Zudem mindert Insulin den Abbau von Fettzellen, was es Diabetikern schwerer macht abzunehmen.

Wie kann man abnehmen?

Bei Typ-2 Diabetes ist Gewichtsreduktion eine der wichtigsten Therapieformen. Vor allem bei dieser Erkrankung gilt es aber, sich langfristige Ziele zu setzen und kontinuierlich an der Gewichtsreduktion zu arbeiten. Man sollte vor allem weniger tierische Fette zu sich nehmen, einen guten Ernährungsplan einhalten und viel Sport machen.

Die Wechseljahre (Klimakterium) bezeichnen die Jahre der hormonellen Umstellung einer Frau, die meist um die Mitte des 40. Lebensjahres langsam beginnt und um die Mitte des 50. Lebensjahres bei den meisten Frauen mit der letzten Menstruation (Menopause) beendet ist. Da die weiblichen Sexualhormone, vor allem das Östrogen, in dieser Zeit abnehmen, führt dies bei vielen Frauen zu einer Reihe von Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme.

Wer diagnostiziert das?

Am besten reden Sie zunächst mit Ihrem Arzt und lassen sich von ihm beraten. Wenn Sie Interesse haben oder die Symptome Ihnen zu stark erscheinen, können Sie sich auch einem Hormontest bei einem Endokrinologen unterziehen.

Warum führt das zu Übergewicht?

Zwar spielen die hormonellen Umstellungen auch eine Rolle - auch das ungefähr zeitgleich zum Klimakterium immer weniger werdende Wachstumshormon Somatotropin – allerdings liegt die Hauptursache an dem geringeren Kaloriengrundumsatz, den man wegen schwindender Muskelmasse und weniger Bewegung im Alter aufzuweisen beginnt. Dazu kommt noch, dass sich bei vielen Frauen in den Wechseljahren wegen des relativ erhöhten Testosteronwerts, das Fettverteilungsmuster von den Hüften zum Bauch verlagert. Was den optischen Eindruck der Gewichtszunahme noch verstärkt.

Wie nehme ich am besten ab?

Erstellen Sie sich einen guten, auf Sie abgestimmten Ernährungsplan und beginnen Sie Ihren Kaloriengrundumsatz wieder zu steigern. Am besten funktioniert das, in dem Sie Ihre Muskeln nicht einfach schwinden lassen, sondern Muskelaufbau mit Krafttraining machen und ihren aktiven Kalorienumsatz mit Ausdauersport steigern.

Unter Stress versteht man einen Reiz bzw. eine Belastung für den menschlichen Organismus, die von einem Umstand, dem Stressor oder Stressfaktor, ausgelöst wird und den Menschen dazu veranlasst bestimmte Handlungen zu vollziehen. Man unterscheidet zwischen positivem und negativem Stress. Positiver Stress (auch Eustress genannt) mobilisiert den Menschen durch Erhöhung seiner Aufmerksamkeit und Steigerung seines Durchhaltevermögens, die zu bewältigende Aufgabe zu erledigen, ohne ihn dabei jedoch zu schädigen. Negativer Stress hingegen schädigt den Organismus, da er immer wiederkehrt und für den Menschen als nicht zu bewältigen erscheint.

Wer diagnostiziert das?

Ob Sie unter negativem Stress leiden können Sie leicht herausfinden, indem Sie sich Ihr Leben anschauen und überprüfen, ob und wenn wo und wann Sie unter anstrengenden Anforderungen stehen, die für Sie als nicht zu bewältigen erscheinen. Bei einer zu großen Belastung durch negativen Stress, sollten Sie sich allerdings definitiv mit Ihrem Hausarzt besprechen und gegebenenfalls einen Therapeuten aufsuchen.

Warum führt das zu Übergewicht?

Zu viel und vor allem dauerhafter Stress kann bei einigen Menschen leicht zu Übergewicht führen. Denn die konstante Erregung kann dazu führen, dass der Körper sich ständig unterversorgt fühlt und man so die ganze Zeit Hunger verspürt und diesen mit ständiger Nahrungszufuhr zu mildern versucht.

Wie kann man abnehmen?

Überprüfen Sie ihren Alltag und versuchen Sie negativen Stress so gut wie mögliche zu vermeiden. Wenn er sich dennoch aus beruflichen oder anderen Gründen nicht vermeiden lässt, versuchen Sie, dass Sie Ihren Stress nicht mit mehr Essen kompensieren, sondern suchen Sie aktiv nach Alternativen, wie zum Beispiel Entspannungstechniken oder Sport.

Was ist Stressmanagement?

Stressmanagement bezeichnet verschiedene Methoden, um mit negativem Stress und negativ belastenden Stressfaktoren umzugehen. Dazugehören beispielsweise bessere Zeiteinteilung, Veränderung der inneren Einstellung, Entspannungsmethoden und die Etablierung einer ausgewogeneren Work-Life-Balance.

Was ist Resilienz?

Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit, über die ein Mensch gegenüber äußeren oder inneren Krisen verfügt. Wenn jemand sich nach einer Krise wie beispielsweise dem Verlust des Arbeitsplatzes, für Wochen zurückzieht und keine Hoffnung mehr sieht, kann man seine Resilienz als relativ gering einstufen. Resilienz ist ein wichtiger Faktor, um mit Stress gut umgehen zu können und kann durch geeignete Techniken auch trainiert werden.

Wer kann helfen?

Um zu lernen mit Ihrem Stress besser umzugehen und ihn nicht bloß mit einer erhöhten Nahrungsaufnahme zu kompensieren, können Sie sich an verschiedene Fachleute richten. Therapeuten, Ernährungsberater und Coaches für Stressmanagement wären hier die ersten Ansprechpartner.